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Dem Marktschreiertum der Menschenverachtung hat München eine deutliche Absage erteilt

19. Mrz 2014 | Pressemitteilungen

Noch steht nicht fest, wer der nächste Münchner Oberbürgermeister sein wird und welches Parteienbündnis unsere Stadt in den kommenden Jahren regieren wird. Umso deutlicher hebt sich dafür ein Ergebnis hervor, durch das die Münchner Wählerinnen und Wähler, nach Auszählung aller Stimmen, ein sehr klares Signal gesetzt haben: die in ihrem Ausmaß beispiellose Welle menschenfeindlicher Hetze, mit der eine extremistische Gruppierung schon lange vor Beginn des Wahlkampfes angefangen hat, unsere Stadt zu überziehen, trifft auf nahezu einhellige Verachtung und auf Abscheu.

Lediglich ein ewig gestriges Substrat behält bedauerlicherweise weiterhin ihren rechtsextremistischen Vertreter im Stadtparlament.

Wir sind allen dankbar, die dem islamfeindlichen Extremismus ihre Stimme verweigert haben und allen, die sich aktiv dagegen engagiert haben.

Dem Marktschreiertum der Menschenverachtung, mit dem Ziel, mit Falschbehauptungen, Panikmache und Provokation Politik zu machen, hat diese Stadt eine überdeutliche Absage erteilt. Die Rechnung ihrer Anhänger aus ganz Deutschland, von unserer Stadt aus das ganze Land mit ihrer extremistischen Ideologie zu überziehen, ist trotz Aufbietung aller Kräfte geplatzt. Und wir sind überzeugt, dass auch ihre hitzige Agitation gegen unsere Initiative für ein gelingendes Miteinander zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen in München ebenso scheitern wird.

Stattdessen bleibt München eine ebenso bodenständige wie bunte Stadt mit Herz und gesundem Menschenverstand, in der die Ausgrenzung von Minderheiten – so hoffen wir – nie wieder eine Chance haben wird. Dafür wollen wir gern mit allen Münchnerinnen und Münchnern einstehen und mit der künftigen Stadtspitze zusammen arbeiten.

Vorstand
Münchner Forum für Islam e.V.