MFI Blog
AusARTen 2020: Utopia 2.0 – 25.10.2020
Podiumsdiskussion: „Unterm selben Regenbogen – Jüdisch – Queer, Queer – Muslimisch“
Mit Rabbiner Steven E. Langnas, Theologe Dr. Ali Ghandour, Selflove-Content-Creator und -Coach Ahmed Sadkhan , Aktivist bei Keshet Dima Bilyarchyk
Moderation: Sapir von Abel (MA Interkulturellen Kommunikation) & Hannan Salamat (Kultur- und Religionswissenschaftlerin)
Uhrzeit: 15–16:30 Uhr
Ort: Münchner Kammerspiele
Homosexuell, aber gottesfürchtig? Transgender und bibelfest? Queer oder fromm? Ob Jude der Moslem- wir alle stehen unter dem selben Regenbogen. Doch wie stehen die muslimische und jüdische Gemeinschaft in Deutschland tatsächlich zu seinen LGBTQ Anhängern? Ob nun ein Moslem oder ein Jude – mit was müssen sich LGBTQ Communitys in religiösen Gesellschaften auseinandersetzen?
Eine Veranstaltung von Ausarten – Perspektivwechsel durch Kunst
Mit Kooperation und Unterstützung von:
- Keshet Deutschland e.V.
- AIWG – Akademie für Islam in Wissenschaft und Gesellschaft Moishe House München
- VJSB – Verband Jüdischer Studenten in Bayern
- Münchner Kammerspiele
Die Veranstaltung findet in den Münchner Kammerspielen im Rahmen der „Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur – Ein dezentraler Kongress“ statt.
Leseperformance im Rahmen der Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur: „Unsere Stadt aus Vogelaugen / Eine Gegenwartsbewältigung im Dunkeln“
Mit Sivan Ben Yishai, dem Elektroduo HYENAZ und Max Czollek
Uhrzeit: 17–18:30 Uhr
Ort: Münchner Kammerspiele
Am 3. Oktober 1938, nur kurz vor der Pogromnacht, verfügte die Stadt Dortmund den Abriss der Großen Synagoge. Diese Anordnung wurde im Dezember 1938 umgesetzt. In einer besonderen Zusammenarbeit mit dem Elektroduo HYENAZ stellt die Schriftstellerin Sivan Ben Yishai ihren Text: „Unsere Stadt aus Vogelaugen/ Eine Blutung im Dunkeln“ vor. Die performative, musikalische Lesung ist auch eine Meditation über die 35 Tage der Reue, die zwischen dem 3. Oktober und dem 9. November liegen. Im Anschluss liest Max Czollek Passagen aus seinem neu erschienenen Essayband „Gegenwartsbewältigung“ (Carl Hanser Verlag, 2020), welches auch von der jüdisch-muslimischen Leitkultur als künstlerischen Vision einer Gesellschaft der radikalen Vielfalt handelt.
Podiumsdiskussion: „Ästhetische Praxis, Stadtgesellschaft und radikale Vielfalt“
Mit Sandrine Kunis, Sivan Ben Yishai, Erkan Inan, Max Czollek und Publikum
Uhrzeit: 19-20:30 Uhr
Ort: Münchner Kammerspiele
Die Bevölkerung Münchens besteht zu mehr als 43 Prozent aus Menschen mit Migrationshintergrund. Welche Konsequenzen hat das für ein Nachdenken über die Stadtgesellschaft? Und welche Rolle können Kunst und Kulturinstitutionen bei einer Suche nach anderen Narrativen und Konzepten spielen? Es diskutieren Sandrine Kunis (Institut Social Justice und Diversity, München), Sivan Ben Yishai (Dramatikerin), Erkan Inan (AusARTen Festival, München) und Max Czollek (Kurator der Tage der Jüdisch-Muslimischen Leitkultur). Auch das Publikum ist eingeladen, sich am Gespräch zu beteiligen.