Botschaft der Landeshauptstadt München an Münchner Muslime

Heute haben einige Moscheegemeinden in München Drohungen per E-Mail/Post bekommen. Aus diesem Grund hat die Polizei das Münchner Forum für Islam (MFI) besucht, um festzustellen, ob wir auch bedroht waren. Gott sei Dank kam nichts, weder per Post noch per E-Mail. Wir bedanken uns bei den Sicherheitsbehörden in München für ihre Fürsorge, Wachsamkeit und Solidarität.

Die Botschaft der Landeshauptstadt München an Münchner Muslime

Angesichts der gestrigen Bombendrohungen gegen zwei Münchner Moscheegemeinden möchten wir allen Musliminnen und Muslimen in dieser Stadt unsere Solidarität ausdrücken. Wir hoffen sehr, dass es den Sicherheitsbehörden gelingt, die Absender zu ermitteln. Als kommunale Stelle werden wir uns weiterhin gegen muslimenfeindlichen Rassismus engagieren. Auch unsere gestrige Podiumsdiskussion im Münchner Rathaus zum Thema „Terror von rechts: Podiumsdiskussion ein Jahr nach dem NSU-Prozess.“ hat sich mit diesem Thema auseinandergesetzt.

Da nach dem Attentat von Christchurch von muslimischer Seite vielfach an uns herangetragen wurde, dass unter Muslim*innen in München ein erhöhtes Sicherheitsbedürfnis besteht, haben wir das Polizeipräsidium München kontaktiert.

Am 08.07.2019 fand daraufhin im Rathaus ein Gespräch zum Thema (antimuslimischer Rassismus / Sicherheit) auf Einladung der Fachstelle für Demokratie unter Beteiligung von Vertretern des PP München und Vertretern des Muslimrates München und des Münchner Forums für Islam statt. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:

• Jede Moscheegemeinde kann sich an die Polizeiinspektion vor Ort wenden, um sich dort vorzustellen und um einen Kontakt dorthin aufzubauen.
• Eine technische Sicherheitsberatung für Moscheegemeinden in München die Bedarf haben, können diese über das Kommissariat 105 erhalten

Ein weiteres Treffen in diesem Rahmen findet in einem Jahr statt.

Beste Grüße
Eure Fachstelle für Demokratie
Landeshauptstadt München
Büro des Oberbürgermeisters