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Ein Prophet der für Frauenrechte kämpfte

19. Okt 2018 | Islam und die Frau, Theologie

Zum Geburtstag des Propheten

Rasulullah, EIN PROPHET, DER FÜR FRAUENRECHTE KÄMPFTE, wurde heute vor 1448 Jahren geboren

Ich stimme dem amerikanischen Historiker Pierre Crabitès (gest. 1943) vollkommen zu, wenn er erklärt, dass der Prophet Mohammed „wahrscheinlich der größte Verfechter der Frauenrechte war, den die Welt je gesehen hat“.

Wie kein anderer Mensch genießt der Prophet Muhammed eine herausragende Autorität bei Muslimen, sowohl bei Frauen als auch bei Männern. Bei ihm finden die gläubigen Männer und Frauen „ein gutes Beispiel“, so der Koran (33:21). Als Ehepartner war er charmant und liebevoll, ein Gentleman sozusagen, der seine Liebe zu seiner Gattin in der Öffentlichkeit nicht verbarg. Zuhause half er bei der Hausarbeit und in der Küche.

Mit aller Härte ging er gegen frauenfeindliches Verhalten in seiner Gesellschaft vor. Er war schließlich von Gott beauftragt, Ungerechtigkeit und Diskriminierung von Frauen zu beseitigen und auf Gleichberechtigung hinzuwirken. Sein liebevolles Vorgehen und sein Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der Frauen bewogen viele Männer dazu, ihr zuvor grobes Verhalten zu überdenken und zu ändern. Immer wieder haben Frauen bei Konflikten mit ihren Männern auf das Beispiel des Propheten verwiesen und somit ihre Männer zum Umdenken veranlasst.

Ahmad ibn Abdallah at-Tabari (gest. 1295) verfasste ein umfangreiches Werk über die Frauen des Propheten. Darin beschreiben die Frauen Mohammed als einen Ehemann, der „sanft, romantisch und unkompliziert“ mit ihnen umging. In einer Zeit und Gesellschaft, in der Frauen nicht geachtet waren, setzte der Prophet den Befehl Gottes im Koran „Geht mit euren Frauen auf gefällige Weise um!“ auf beste Weise in der eigenen Familie um. Ein enger Freund des Propheten, Omar ibn al-Khattab, der spätere zweite Kalif, meinte dazu: „Ich schwöre, wir haben in der vorislamischen Dschahiliya-Zeit die Frauen nicht wertgeschätzt, bis der Prophet die Offenbarung erhielt, in der die Frauenrechte angesprochen wurden und wir unser Verhalten ändern sollten.“

Die Offenbarung des Korans hat die Männer gelehrt, die Mutter, Ehefrauen, Töchter, Schwestern und alle Frauen zu achten und zu respektieren. Den Eltern, damit auch der Mutter, räumt der Koran den höchsten Grad an Achtung nach Gott selbst ein: „Dein Erhalter hat verordnet, dass ihr keinen außer Ihm anbeten sollt. Und tue deinen Eltern Gutes. Sollte einer von ihnen oder beide in deiner Führsorge ein hohes Alter erreichen, sage niemals ‚Bah!‘ zu ihnen oder schelte sie, sondern sprich immer mit ehrerbietiger Rede zu ihnen und breite demütig die Flügel deiner Zärtlichkeit über sie und sage: ‚O mein Erhalter! Erteile ihnen deine Gnade, ebenso wie sie für mich sorgten und mich aufzogen, als ich ein Kind war!‘“ (17:23-24).

In Einklang mit diesem Koranvers rief der Prophet die Menschen auf, ihre Mutter zu achten. Davon berichtet ein Hadith: Ein Mann kam zum Gesandten Gottes und sagte: „O Gesandter Gottes, wer hat am meisten Anspruch auf meine gütige Umgangsweise?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter!“ Der Mann fragte weiter: „Wer sonst?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter!“ Der Mann fragte weiter: „Wer sonst?“ Der Prophet sagte: „Deine Mutter!“ Der Mann fragte weiter: „Wer sonst?“ Der Prophet sagte: „Dann dein Vater!“ Diese Überlieferung zeigt, dass einer Mutter die dreifache Achtung des Vaters zukommt. Dieser Anspruch wurde der Mutter wegen der schweren Mühen während der verschiedenen Lebensstadien ihres Kindes, in der Schwangerschaft, bei der Geburt, in der Stillzeit, und für die geteilte Verantwortlichkeit in der Erziehung des Kindes zugesprochen. Sie ist die Königin des Hauses und Hauptakteurin innerhalb der Familienmitglieder. Es ist schwer, einen Muslim auf der Erde zu finden, der diese Aussage des Propheten nicht kennt: „Das Paradies liegt unter den Füßen der Mutter“ – also führt für den Mann der Weg ins Paradies über die Frau!

Merkwürdig ist, dass die Achtung vor der Mutter bei muslimischen Männern völlig unbestritten als ganz wichtig gilt, während es mit der Achtung vor der Ehefrau allzuoft ganz anders aussieht. Die Mutter zu ehren, aber die Ehefrau – die Mutter der eigenen Kinder – zu erniedrigen, ist in hohem Maße paradox. Deswegen hat der Prophet Mohammed immer wieder betont, dass die Ehefrau, bzw. die Frau überhaupt, zu achten und zu respektieren ist: „Die Frauen haben den gleichen Wert wie die Männer. Nur diejenigen, die würdevoll sind, schätzen die Frauen und nur diejenigen, die würdelos sind, erniedrigen sie.“ „Der beste unter euch ist derjenige, der seine Frauen am besten behandelt.“ „Der vollkommenste Gläubige ist derjenige, der das beste Benehmen/Moral hat, und der beste unter euch ist derjenige, der seine Frau gut behandelt“ sind seine bekanntesten Äußerungen zum Verhältnis der Gläubigen Männer zu Frauen. Demzufolge ist ein guter Gläubiger, wer gut zu Frauen ist, und wer sie diskriminiert, ist ein schlechter Gläubiger – unabhängig davon, wie viel er betet, Koran rezitiert oder die Moschee besucht.

Der Koran sagt über das emotionale und ethisch-moralische Verhältnis zwischen Mann und Frau Folgendes: „Und zu Seinen Zeichen gehört es, dass Er für euch von euch selber Partnerwesen erschuf, auf dass ihr bei ihnen Ruhe findet, und Er hat zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit gesetzt: Hierin sind wahrlich Botschaften für die nachdenkenden Leute.“ (30:21). Dieser Vers verwendet drei elementare Begriffe: Ruhe, Liebe und Barmherzigkeit. Eine erfüllte Partnerschaft ist der Ort, an dem man Ruhe, Wärme, Zuneigung, Geborgenheit, Barmherzigkeit und Liebe findet. „In der arabischen Sprache gibt es unterschiedliche Worte für die verschiedenen Arten der Liebe. So wird die Liebe zwischen Eltern und Kindern, Geschwistern oder auch Gläubigen beispielweise mit hubb bezeichnet. Mawaddah indes bezeichnet die Liebe zwischen Eheleuten, bei der die gegenseitige Anziehungskraft eine Rolle spielt. Dies ist nicht nur Grundvoraussetzung für eine beide Seiten erfüllende Beziehung. Diese Anziehungskraft ist auch Quelle und Energie für das Miteinander von zwei Menschen.“

Der Prophet, der seine Emotionen nie verbarg, sagt öffentlich: „Auf der Erde wurden mir Frauen und wohlriechende Düfte lieb geheißen; und das Gebet (salah) wurde zum Licht meiner Augen gemacht.“ Der Prophet hat ganz beispielhaft gezeigt, wie man diese Liebe und Zuneigung demonstrieren soll – und das in einer patriarchalen Gesellschaft, in der nur autoritäres und „mannhaftes“ Verhalten galt. Seine Ehefrau Aischa berichtet beispielweise, dass der Prophet mit ihr zusammen in der Moschee ein Spiel einer Gruppe von Gästen aus Äthiopien ansah und sie dabei beide Wange an Wange lagen. Sie erzählt sogar, dass sie sich beide zum Duschen gegenseitig mit Wasser übergossen. Auf die Frage, was der Prophet eigentlich zu Hause machte, antwortete sie: „Er machte alles, was ein Mann eigentlich zu Hause machen sollte: putzen, waschen, kochen und sich selbst bedienen. Er flickte seine Kleidung, reparierte seine Schuhe und erledigte seine Besorgungen selbst. Er versuchte, niemandem zur Last zu fallen.” Sein Verhalten zu den Frauen beschreibt Aischa mit folgenden Worten: „Er war sehr humorvoll und lachte. Er besaß den schönsten Charakter, beleidigte nicht, benutzte keine Schimpfworte und wurde nicht laut. Er erwiderte Schlechtes nicht auf gleiche Weise sondern vergab und verzieh.”

Aischa erzählt, wie sie den Propheten einmal auf einer Reise begleitete und er die übrigen Begleiter wegschickte und ihr ein Wettrennen vorschlug. Sie gewann. Einige Jahre später, nachdem sie zugenommen hatte, schlug er ihr wieder einen Wettlauf vor. Sie erklärte, dass sie nun aber nicht mehr so schlank wäre wie früher. Mohammed bestand aber darauf und gewann dieses Mal. „Das ist die Antwort auf jenes Wettrennen“, spaßte er dann. Der Prophet war also ein Mann, der mit seiner Frau unbekümmert um die Wette lief, und er sprach über seine Liebe zu ihr in aller Öffentlichkeit: „Aischa, du bist mir unter den Menschen am Liebsten”.

Eine andere Anekdote behandelt eine schwierige Liebesgeschichte zwischen einem Sklaven namens Mughit und seiner Frau Burayra, Sklavin auch sie. Aischa gab dem Besitzer der Frau Geld, um sie freizukaufen. Nachdem sie frei war, entschied sie sich, ihren Mann zu verlassen. Der liebte seine Frau sehr und lief weinend vor Liebeskummer durch die Straßen von Medina. Immer wieder bat er sie, zu ihm zurückzukehren. Doch sie erklärte, sie brauche ihn nicht mehr und liebe ihn nicht. Als der Prophet von Mughits Kummer erfuhr, setzte er sich bei Burayra für ihn ein. Sie wollte wissen: „Schreibst du mir vor, zu ihm zurückzukehren? Muss ich das?“ „Nein,“ antwortete der Prophet, „ich bitte und vermittle nur.“ Darauf blieb sie bei ihrer Weigerung und Mohammed akzeptierte das. Zu seinem Freund Abbas sagte er darüber: „O Abbas, wundert dich Mughits Liebe zu Burayra und ihr Hass zu ihm nicht?“

Das zeigt, dass Frauen frei waren, Entscheidungen für ihr Leben zu treffen. Der Prophet lehnt Zwang in der Ehe ab, aber auch ein nebeneinander her Leben ohne echte Kommunikation zwischen den Partnern, wie es heute in manchen muslimischen Ehepartner (aber nicht nur dort) üblich ist. In einem anderen Fall verlangte der Prophet die Scheidung für eine Frau, die sich an ihn gewandt hatte, weil sie zur Ehe gezwungen worden war. Es ist selbstverständlich, dass jedes Mädchen, jede Frau, die Freiheit hat, ihren Lebensgefährten selbst zu wählen. Unter keinen Umständen darf sie gegen ihren freien Willen zur Heirat gezwungen werden. Der Prophet Gottes handelte beispiel- und vorbildhaft, zu einer Zeit, als das Schicksal einer jungen Frau von ihrem Vater oder ältesten Bruder vorgegeben wurde. Als eine junge Frau, die von ihrem Vater zur Heirat gezwungen werden sollte, sich beim Propheten beklagte, nahm er sie bei der Hand und ging mit ihr zu ihren Eltern. Er erklärte dem Vater, dass sein Vorgehen für Muslime nicht legitim sei und seine Tochter das Recht habe, sich selbst für oder gegen einen Anwärter zu entscheiden. Darauf wandte sich der Vater an seine Tochter und fragte sie, weshalb sie sich damit an den Propheten gewandt habe. Sie erklärte: „Damit alle erfahren, dass muslimische Frauen ihre Ehemänner selbst wählen können.“

Ebenso entschieden trat der Prophet gegen Gewalt in der Ehe auf. „Er hat nie Gewalt ausgeübt, weder gegenüber seinen Frauen noch gegenüber Helferinnen im Haushalt. Er übte auch keine Rache aus“, berichtet seine Frau Aischa. Als Frauen sich beklagten, dass sich ihre Männer hart und gewalttätig zu ihnen verhielten, sprach er das schonungslos an: „Einige Frauen sind zu mir gekommen und haben über die Gewaltausübung zu Hause geklagt. Die Männer, die Gewalt anwenden, sollen wissen, dass sie keine guten Menschen sind.” „Wie schlimm ist der Mann, der seine Frau wären des Tages schlägt und am Abend mit ihr ins Bett geht! Tut ihr das bitte nicht!” Der Prophet hat also Fälle von häuslicher Gewalt nicht verschwiegen, sondern öffentlich angesprochen, klar verurteilt und das Thema enttabuisiert.

Seine einzige Tochter Fatima liebte der Prophet Mohammed sehr und zeigte ihr das auch. Kam sie nach Hause, dann stand er auf um sie zu küssen. Auch wenn ein Vater alle Kinder gleich behandeln sollte, hätte er eher sie bei der Versorgung bevorzugt, als die Söhne: „Behandelt eure Kinder gleich, wenn ihr ihnen etwas gebt. Wenn ich einem Geschlecht Vorrang über dem anderen geben müsste, würde ich dem weiblichen Vorrang einräumen,“ sagte er.

Weil er sich für Schwache und Benachteiligte einsetzte und in der damaligen Gesellschaft Frauen ähnlich wie Waise sozial und wirtschaftlich ausgeliefert und abhängig waren, erklärte er sehr entschieden: „Oh Gott! Du weißt, dass ich die Verletzung der Rechte der beiden Schwachen, der Waisen und der Frauen, für schwere Sünde erkläre und dass ich die Menschen vor jeder Verletzung ihrer Rechte streng warne!”

Er ermutigte die Frauen, in der Öffentlichkeit Präsenz zu zeigen und forderte sie auch dazu auf. So verlangte er, dass Frauen an allen Gemeinschaftsgebeten teilnahmen. Das galt selbst dann, wenn die Gebete spät in der Nacht stattfanden. Frauen waren bei allen Freitags- und Festgebeten genauso selbstverständlich dabei wie Männer. In seiner Moschee fand kein Gebet statt, bei dem Frauen ausgeschlossen gewesen wären und nur Männer anwesen waren. Trotzdem ist genau das heute in vielen Moscheen der Fall! Der Prophet vertrat weder die Position vieler Männer, noch schwieg er dazu, sondern erklärte öffentlich: „Den Moscheebesuch dürft ihr euren Frauen nicht verbieten!“ Auch als der für Männer vorgesehene Bereich in der Moschee immer voller wurde, ließ er nicht zu, dass der Frauenbereich für Männer freigegeben worden wäre. In manchen heutigen Moschee sind die Bereiche durch einen Sichtschutz getrennt, oder oft sogar in separaten Räumen, was in der Moschee des Propheten nicht der Fall war.

Umm Waraqa, eine Witwe, die den Koran auswendig beherrschte, wurde vom Propheten selbst damit beauftragt, in ihrer Familie die Gebete als Imamin zu leiten. Dabei gehörte zu ihrem Haushalt ein männlicher Sklave, folglich fungierte sie auch vor einem Mann, mit dem sie nicht verwandt war, als Imamin. Mit Bezug auf diese Überlieferung befürworten einige einflussreiche Gelehrte, wie Imam Ahmad bin Hanbal und Imam Ibn Teymiya, dass, wenn kein geeigneter Mann zur Verfügung steht, eine Frau auch das Gebet für Männer leiten kann. Aischa nahm unter den Frauen der Gemeinde eine herausragende Position ein und leitete für sie die Gebete als Imamin. Das alles setzt voraus, dass der Prophet Frauen ausdrücklich ermutigte und aufforderte, sich zu bilden und qualifizieren: „Wissen zu erwerben ist Pflicht für alle Muslime“, ohne Unterschied zwischen den Geschlechtern. Tatsächlich liegen viele Beispiele dafür vor, dass Frauen des Propheten die Funktion von Lehrerinnen und Rechtsgelehrten übernahmen, die von Männern und Frauen gleichermaßen konsultiert wurden. Eine der Frauen des Propheten, Hafsa, bewahrte in ihrer Obhut eine vollständige und zuverlässige Sammlung von Suren auf, die nach dem Tod des Propheten zur Grundlage für das erste schriftliche Koranexemplar, und damit für alle Ausgaben des Korans bis heute wurde.

Das politisch-gesellschaftliche Engagement von Frauen ist im Koran selbst ausdrücklich erwünscht! Beim sogenannten „Gelübde von Aqaba“ legten auch Frauen den Treueeid ab, was eine durchaus politische Handlung darstellt (60:12).

Die prophetische Tradition stellt also eine gesunde Beziehung zwischen Männern und Frauen her: Beide unterstützen sich gegenseitig, kommen zusammen, kommunizieren vertrauens- und respektvoll miteinander. Dafür wurden hier nur wenige von zahlreichen Beispielen angeführt, die das ganz unzweideutig belegen. Deutlicher kann all jenen nicht widersprochen werden, die den Islam als frauenfeindlich bezeichnen, aber auch jenen Muslimen, die dem Propheten zu folgen vorgeben, aber ihre Frauen, Töchter, Schwestern unterdrücken. Sie stehen im schlimmstmöglichen Gegensatz zu dem Propheten, den sie zum Beispiel und Vorbild haben sollten!

Wie aber konnte, wenn der Prophet selbst so vorbildhaft gegenüber Frauen war, ein frauenfeindlicher Diskurs entstehen und sich ein entsprechendes Verhalten so sehr verbreiten?

Die erste Periode des Islams, zu Lebzeiten des Propheten, war zugleich die fortschrittlichste. Sie war geprägt von den islamischen Werten, die zugleich universell und allgemein menschlich sind. Anstatt diesen authentischen islamischen Grundwerten treu zu folgen, vermischten Muslime sie mit ihren hergebrachten Sitten, ihren Stammestraditionen und –kulturen. Hätten sie die mit dem Koran und dem Vorbild des Propheten begonnenen Reformen fortgesetzt, anstatt sie aufzuweichen, zu stagnieren und wieder abzuirren, dann hätten muslimische Frauen schon vor allen anderen volle Gleichberechtigung erfahren und wären darin heute noch vielen anderen Gesellschaften voraus.

Imam Dr. Benjamin Idriz