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Boko Haram is not Islam – Education is not Haram!

13. Mai 2014 | Pressemitteilungen

Wenn jemand eine Schule überfällt, Schülerinnen oder Schüler entführt und damit droht, sie auf einem Markt zu verkaufen – dann handelt es sich offenkundig um Schwerverbrecher, die von den Instanzen ihres Landes verurteilt und bestraft werden müssen.

Wenn Verbrecher behaupten, im Namen einer Religion zu handeln und mit ihrem Treiben den Willen Gottes auszuführen, dann handelt es sich offenkundig um wahnsinnige oder irregeleitete Existenzen, auf welche Religion auch immer sie sich dabei berufen. Solche geistige Zerrüttung greift auch auf sogenannte „Islamkritiker“ über, die das verbrecherische Religionsverständnis der Täter als „wahr“ hinstellen und weiter verbreiten.

Wenn in solchen Fällen der Islam als angeblicher Beweggrund für Verbrechen missbraucht wird, dann sind wir als Muslime, wo immer wir sind, welchen Stand und welche Funktion auch immer wir einnehmen, gefordert, immer und immer wieder laut und deutlich aufzuschreien, notfalls fünfmal am Tag! Viele von uns tun dies ununterbrochen, doch werden unsere Stimmen leider sehr viel weniger von den Medien aufgegriffen und verbreitet, als die Schreckensmeldungen selbst.

Solche Fälle, wie sie aktuell aus Nigeria berichtet werden, aber auch aus Syrien und andernorts, wo der friedliche Name unserer Religion durch grauenvolle Gewalttaten vergewaltigt wird, beleidigen Gott und seine Propheten nicht weniger, sondern mehr, als manche Provokation durch Islamhasser.

Imam Benjamin Idriz
München/Penzberg, 10. Mai 2014