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Das MFI tut München gut!
Eine besondere Erfahrung im Ramadan
Der Gebetsraum des MFI in der Hotterstraße ist besonders. Nicht nur, weil er direkten Blick auf die Münchner Frauentürme – das Wahrzeichen der Stadt – bietet; sondern auch, weil hier immer wieder Menschen zusammenfinden, die sonst oft unter sich bleiben. Meist sind es Muslime und Musliminnen, aber hier nicht nach früheren Herkunftsländern getrennt, sondern mit den denkbar diversesten Wurzeln. Und oft kommen Nicht-Muslime dazu. Am Dienstag (18.4.) waren es besondere Gäste, die einer Einladung im Ramadan in den extra für sie mit Stühlen ausgestatteten Gebetsraum folgten. Mitglieder des MFI-Kuratoriums und des Rates der Religionen kamen mit Mitgliedern der Gemeinde zusammen um das Fasten zu brechen.
Für den Münchner Rat der Religionen überbrachte Stadtdekan Bernhard Liess ein Grußwort. Er hatte mit vielen anderen Mitgliedern des Rates im vergangenen Jahr an einer gemeinsamen Reise nach Bosnien und Herzegowina teilgenommen, die auch auf persönlicher Ebene das gegenseitige Verstehen und Zusammenwirken in wertvoller Weise gefördert hat.
Als Vorsitzender des MFI-Kuratoriums hob Münchens früherer Oberbürgermeister Christian Ude den besonderen Wert dessen, was im MFI tagtäglich stattfindet, für die ganze Stadtgesellschaft hervor: ein glaubwürdiges, konstruktives Miteinander.
Münchens 2. Bürgermeistern Katrin Habenschaden (Grüne) fand persönliche Worte zu Erfahrungen und Erlebnissen im Ramadan. Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher (SPD) räumte ein, dass auf Landesebene noch deutlich Luft nach oben ist, um partnerschaftlich und respektvoll auf Muslime in Bayern zuzugehen. Imam Benjamin Idriz hatte in seiner Begrüßung eindrucksvoll dargestellt, wie selbstverständlich das in anderen Bundesländern schon geworden ist.
Imam Belmin Mehic hatte eingangs mit Koranauslegung verdeutlicht, dass es im Ramadan ja eben nicht primär um äußerliches Fasten geht, sondern um verbindende Werte. Im Anschluss konnte das alles beim gemeinsamen Iftar bei „Anne‘s Haus-Mamas-Kost“ genussvoll und lebhaft vertieft werden.
Deutlich wurde, dass das MFI München gut tut! Und einig war man sich, dass München ein anspruchsvolles islamisches Zentrum verdient, wie es die MFI-Initiative nach wie vor anstrebt – und dass wieder mehr gemeinsame Schritte unternommen werden sollten, um diese Errungenschaft für unsere Stadt zu verwirklichen.