Das ausARTen Festival 2024 bringt auch dieses Jahr mit vielfältigen Veranstaltungen unter dem Motto „Perspektivwechsel durch Kunst“ gesellschaftliche, politische und künstlerische Themen auf die Bühne.

ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst ist ein Kunstfestival, das die radikale Vielfalt der postmigrantischen Stadt München feiert. ausARTen ist im Herbst 2016 in der Altstadt-Moschee Münchner Forum für Islam e.V. (MFI) entstanden und ist ein Projekt des MFI.
Die Idee des Festivals war und ist es, auf gesellschaftliche Scheindebatten, die von eigentlichen Problemen ablenken, nicht zu reagieren, sondern konstruktiv eigene Themen zu diskutieren. Wir wollen Lösungsansätze für reale gesellschaftliche Probleme bieten. ausARTen eröffnet hybride Räume, in denen durch Kunst und Kultur Bildung vermittelt wird, Begegnung und Gespräche stattfinden und Neues entsteht. Menschen, die sonst Gäste sind, werden hier zu Gastgeber*innen, vermeintliche Normen werden hinterfragt und Besucher*innen begegnen sich unabhängig von Geschlecht, Abstammung, Hautfarbe, Sprache, religiösen oder politischen Anschauungen sowie sexueller Orientierung auf Augenhöhe.
ausARTen arbeitet themenübergreifend mit Allianzen, um sich aus dem «Wir»- und «Ihr»- Denken zu lösen.
Eine plurale Gesellschaft benötigt einen pluralen Blick in die Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft. Durch eine breit aufgestellte Expertise ist eine themenübergreifende und intersektionale Arbeit möglich. Indem aus verschiedenen Blickwinkeln auf Themen geschaut wird, werden neue Perspektiven eröffnet. So entstand das Motto des Festivals: «Perspektivwechsel durch Kunst».
Das Festival findet an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Jahr statt. Im Rahmen dieses Festivals werden Werke von jungen Künstler*innen mit und ohne internationale Geschichte aus ganz Deutschland in den Räumlichkeiten des MFI drei Wochen lang ausgestellt. Das Festival wird von Musik, Theater, Tanz und Film begleitet.
Zudem finden jedes Wochenende unterschiedliche Workshops statt. Diese Workshops stehen unter dem Motto: «gemeinsam erleben, gemeinsam bewegen». So werden neue Ressourcen geschöpft und gegenseitige Stärken unterstrichen. Junge Menschen haben die Möglichkeit zu erlernen, dass sie in einer kurzen Zeit etwas schaffen und verändern können.
Das ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst Festival ist:
Verantwortliche Projekt Leiter*innen des ausARTen Festivals sind:
Erkan İnan ist gewähltes Mitglied des Münchner Migrationsbeirates der Landeshauptstadt München. Er ist seit 2014 aktiv als Team Leader im MFI, für die Initiative „Kritisch Denken“. Hat den jüdisch-muslimischen Stammtisch mit aufgebaut und ist stellv. Beirats Vorsitzender des Toleranz-Tunnel e.V.. Erkan Inan ist Mitgründer und Kurator des ausARTen Festivals.
erkan∂ausarten.orgHannan Salamat ist Kultur- und Religionswissenschaftlerin. Sie ist Fachleiterin Islam am Zürcher Institut für interreligiösen Dialog, Mitglied des CPPD – The Coalition of Pluralistic Public Discourse Netzwerks und Mitgründerin und Kuratorin des ausARTen Festivals. Als Initiatorin und Ideengeberin für das Transalpine Festival, kuratiert Sie zusätzlich die Veranstaltungen in Zürich.
Das ausARTen Festival 2024 bringt auch dieses Jahr mit vielfältigen Veranstaltungen unter dem Motto „Perspektivwechsel durch Kunst“ gesellschaftliche, politische und künstlerische Themen auf die Bühne.
Im diesjährigen Programm setzt ausARTen mehrere Schwerpunkte: Es geht um die Geschichte des HipHop, der 2023 50 Jahre alt wird. Es geht um Geschichten von Migration und Flucht, von Bosnien bis China. Und es geht darum, wie wir die Erinnerung an den Holocaust lebendig halten – und wie eine Erinnerungskultur aus muslimischer Perspektive aussehen könnte.
Im Jahr 2022 begeben wir uns in den transalpinen Raum. Gemeinsam mit österreichischen und Schweizer Künstler:innen, Aktivist:innen, Initiativen und Kollektiven werden wir drei Wochenenden lang ein Transalpines Festival organisieren, das durch übergreifende Themenschwerpunkte die Städte München, Wien und Zürich verbindet.
Das ausARTen Festival steht 2021 unter dem Motto: „Aufatmen – zwischen Krise und Aufbruch”. Im Oktober 2021 hoffen wir wieder aufatmen zu können – zwischen Krise und Aufbruch eben.
ausARTen Utopia 2.0: Im fünften ausARTen-Festival im Jahr 2020 wollen wir einen Denkraum schaffen, in dem wir frei von Zwängen reale Utopien entwickeln können.
What would Sophie Scholl do? Wofür würde Sophie Scholl heute kämpfen? Interreligiöse Perspektiven zu Klimawandel und Feminismus.
In Begleitung meditativer Musik gelingt es dem Quartett von Erkenntnis und Klang mit ihrer Musik das Unaussprechliche jener Geschichten von Farid ud-din Attar aus seinem berühmten Epos „Mantiq ut-tair“ spürbar zu machen.
„Finissage“ – Mit Pearls of Islam, Lesungen und Diskussionen, Workshops und dem großen Finale
„Mitten Rein“: Mit SpielART Theaterfestival, Theater- und Regie-Workshop, Impulsvortrag und Panel
„Startschuss“: Mit Lesung, Panel und Konzert, Workshops und Kunstausstellung
Heute in einem Monat geht es wieder los und wir gehen im 70. Jahr des Grundgesetzes der Frage nach: Was ist das neue Deutschland und was bedeutet eigentlich heute „Made in Germany“?
2018 steht unser Festival unter dem Motto „Zu Wort kommen“: diverse Perspektiven, Meinungen und Sichtweisen, die sonst in der gesellschaftlichen Debatte zu wenig gehört werden, bekommen hier eine Stimme.
Soufeina „Tuffix“ ist eine deutsch-tunesische autodidaktische Künstlerin und Illustratorin. Sie benutzt Comics, um interkulturellen Dialog zu fördern und Empathie zu schaffen.
Der i,Slam-Poetry-Workshop vermittelt – abgesehen von Grundwissen über Poetry Slam – verschiedene Schreibtechniken und lyrische Stilmittel, die dabei helfen, Texte zu erstellen und sie performativ vorzustellen.
Mit i,Slam, Impulsvortrag von Kübra Gümüşay, Musik: Volkan – „Kind dieser Erde“ und Podiumsdiskussion: „Diskriminierung in der muslimischen Community – Wie tolerant sind wir untereinander?“